Professur - Studienarbeiten und Projekte
  Zoo – Tarnen und Täuschen  

Zoo – Tarnen und Täuschen

Zeichnen, Kompaktwoche, ab. 3. Studienjahr, WS 2007, Prof. Thomas Heger

 

 

 

Hintergrund: Viele Tiere sind sehr einprägsam durch ihre Formen, manchmal um so mehr durch ihre Färbung oder Musterung. Sie imitieren ihre Umgebung um sich zu Tarnen. Andere versuchen durch ihre Färbung und Musterung sich Respekt zu verschaffen. Zebrastreifen wirken auf die Jungtiere wie ein Strichcode, um ihre Eltern zu erkennen.

Aufgabenstellung: Der Zoo bietet vielfältige Gelegenheit diese Phänomene vor Ort zu studieren. An zwei Tagen wird im Zoo Halle gezeichnet und der Rest der Woche wird im Atelier genutzt, um durch die räumliche Entfernung Abstraktion und Bildfindung zu erproben. Aus den mitgebrachten Skizzen wird durch Überzeichnen, Collagieren und Zusammenfügen ein bildhafter Zeichencode entwickelt. Gestalterische Möglichkeiten wie Positiv- und Negativformen sollen untersucht werden. Das Spiel aus Zeigen und Verbergen schafft eine spannende Wechselwirkung zwischen dem Tier und dessen Umgebung, zwischen Figur und Grund. Das Bildganze soll ebenso Beachtung finden, wie Detailprobleme. Wie sehr wir durch diese Muster und Formen berührt werden, wird z. B. sichtbar in unserer täglichen Umgebung und Kleidung.
Einerseits sollen Arbeiten entstehen, die sich intensiv mit dem Gesehenen vor Ort auseinandersetzen, andererseits sollen individuell geprägte Lösungen angestrebt werden, die aus einem freien Umgang mit dem Thema resultieren.

Literatur: z.B. C. Escher, E. Vuillard, Franz Marc, Henri Rousseau, Keath Haering, Henry Matisse...

Material: übliche grafische Mittel und malerische Materialien, Papier, Klebstoff, große Papiere, Skizzenbuch für Zoo

 

 

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